Beton
1. Allgemeines
Die besonderen hochwertigen Eigenschaften der Betonrohre, Stahlbetonrohre, Schachtbauteile und Sonderfertigteile sind auf eine Vielzahl von Faktoren zurückzuführen. Dazu zählen neben dem Einsatz ausgesuchter Rohstoffe, moderne Betontechnologien, ausgereifte Fertigungstechniken sowie sorgfältige Nachbehandlungen und optimale Rohrverbindungstechniken.
2. Beton
Für die Herstellung von Betonbauteilen wird ein wasserundurchlässiger Beton verwendet. Der Wasserbindemittelwert des Betons liegt je nach Herstellungsart ca. zwischen 0,35 und 0,5.
Aufgrund betontechnologischer Maßnahmen, wie z.B. geeigneter Kornaufbau, hoher Zementgehalt und niedriger Wasserbindemittelwert, sowie aufgrund intensiver maschineller Verdichtung und sorgfältiger Nachbehandlung entstehen wasserundurchlässige Rohre, Formstücke, Schächte und Sonderfertigteile.
3. Zement
Für den Beton zur Herstellung von Fertigteilen werden ausschließlich Normzemente eingesetzt. In der Regel wird Zement der Festigkeitsklasse 42.5 verwendet, in Sonderfällen, z.B. bei zu erwartendem hohem Sulfatangriff, ein Zement mit hohem Sulfatwiderstand. Der Zementgehalt richtet sich nach den gewünschten Eigenschaften des Betons sowie nach den Umweltbedingungen.
4. Betonzuschlag
Für Betonbauteile wird stets Betonzuschlag aus natürlichem Gestein als Rundkorn, Sand/Kies oder gebrochenes Korn verwendet. Das Größtkorn des Zuschlags wird durch die Bauteildicke, bei Stahlbeton zusätzlich durch die Bewehrungsdichte und die vorgesehene Betondeckung, bestimmt. Um einen dichten und dauerhaften Beton zur Herstellung von Fertigteilen zu erzielen, wird eine Kornzusammensetzung gewählt, die leicht zu verdichten ist und einen möglichst geringen Wasseranspruch hat.
5. Zugabewasser
Als Zugabewasser eignet sich jedes Wasser, das den Erhärtungsvorgang nicht ungünstig beeinflusst. In der Regel kann dazu Trinkwasser verwendet werden.
6. Betonzusätze
Betonzusatzstoffe, z.B. Flugasche, Steinmehl, Microsilica, können Festigkeit, Dichtheit oder Verarbeitbarkeit des Betons verbessern. Sie müssen entweder einschlägigen Normen entsprechen oder bauaufsichtlich zugelassen sein. Vor der Verwendung sind entsprechende Eignungsprüfungen durchzuführen. Die zugegebenen Mengen sind bei der Stoffraumrechnung zu berücksichtigen.
Mit Betonzusatzmitteln können durch chemische und physikalische Wirkungen die Eigenschaften des Frisch- und Festbetons, z.B. die Verarbeitbarkeit, den Wasseranspruch und die Wasserundurchlässigkeit, verändert werden. Sie müssen zugelassen sein. Chloride, choridhaltige oder andere Stahlkorrision fördernde Stoffe dürfen Stahlbeton nicht zugesetzt werden.
7. Betonstahl
Für die Herstellung von Stahlbetonfertigteilen wird Rund- und Mattenbetonstahl der Güte BSt 550 verwendet.